Mittwoch, 28. September 2016

was machst du wenn Sorgen ungefragt kommen?



"Wie gehst du mit Sorgen um? Mit Gedanken die sich irgendwie in deinem Kopf festsetzen und dich nicht mehr loslassen? Was machst du da?"

Diese Frage habe ich vor Kurzem gestellt bekommen und ich dachte mir, dass ich ein bisschen darüber schreibe.

Wir alle kennen Sorgen, Probleme, Herausforderungen. Es wäre nicht normal, wenn es sie nicht gäbe, denn wir sind leider noch nicht im Himmel angekommen wo es all das nicht mehr geben wird. YES! Aber hier auf der Erde werden wir immer wieder mit Dingen konfrontiert werden, die uns Sorgen bereiten können, viel nachdenken lassen können, grübeln lassen können, schlaflose Nächte bereiten können, die Laune bis ins tiefste hinabdrücken können und, und, und.

Ich schreibe absichtlich "wollen und können", denn wie ich in anderen Posts schon mal etwas darüber geschrieben habe, ist es eine ENTSCHEIDUNG die ich treffen kann, ob ich es zulasse.
Ich kann mich noch gut daran erinnern wie ich oft wach gelegen bin und über Dinge nachgedacht habe, mich gesorgt habe wie alles weitergeht und mein Kopf so mit diesen Gedanken beschäftigt war dass ich nicht schlafen konnte. Und ich wusste aber auch, dass es mich keinen einzigen Millimeter weiterbringt all die Gedanken hin und her zu schieben.
Denn eines steht fest: Sorgen kommen um zu stehlen!  Als aller erstes nehmen sie dir die Freude und deine Leichtigkeit. Sie sind wie Geier, die versuchen ein Nest in deinem Kopf zu bauen. Sie lassen dich immer wieder um die selben Dinge kreisen bis du dich wie in einem Karussell befindest.
Seien es Sorgengedanken wie es weitergeht, eine Situation die du zum 100.sten mal durchdenkst, Dinge die du anders sagen hättest sollen, Neidgedanken usw.
Diese Gedanken schaden keinem, außer dir. Sie berauben dich deiner Freude.

Jesus sagt in der Bibel in Philipper 4:6:

"Macht euch keine Sorgen! Ihr dürft Gott um alles bitten.
Sagt ihm was euch fehlt und dankt ihm!

Gott möchte nicht dass wir uns Sorgen machen. Es ist eigentlich keine Bitte, sondern ein dringendes Anliegen das er an uns hat! Wir sollen uns keine Sorgen machen.
Wenn ich zu meiner Tochter sage: "Hey Schatz, mach dir darüber keine Sorgen ich hab das voll im Griff!" dann merke ich, wie sich ihre Anspannung löst und sie in einer Sekunde wieder total fröhlich ist. Alles ist vergessen! Sie weiß dass sie mir vertrauen kann. Und jetzt bin ich ein Mensch. ER ist aber GOTT. Also er hat wirklich IMMER alles im Griff!
Er ist mein Vater, mein bester Freund, er liebt uns soo sehr und ruft uns jeden Morgen zu:
 "hey Liebes, mach dir heute keine Sorgen,
ich bin doch da, ich kümmere mich um alles!"

Und obwohl ich das weiß, bin ich trotzdem immer wieder herausgefordert wachsam zu sein wenn sich Sorgen ein Nest auf meinem Kopf bauen wollen.
Gott möchte dass wir uns nicht sorgen, aber der Feind möchte genau das Gegenteil.
Er schickt Sorgen, Neidgedanken, Gedanken des Zerstörens.
In Johannes 10:10 steht:

"Der Dieb kommt zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten.
Ich aber bringe alle, die zu mir gehören, das Leben -  und dies im Überfluss."


Was macht ein Dieb? Ein Dieb versucht dir etwas zu stehlen, dich zu berauben, dir etwas wegzunehmen, dich unterlegen zu machen. Er ist hinterlistig. Ich hab noch niemals gehört dass es plötzlich an der Tür klingelte und derjenige der klingelte sagte : "Hallo, ich bin übrigens ein Dieb und möchte dich jetzt bestehlen." Also sowas hab ich noch nie gehört.
Und so ist es auch in den Gedanken. Der Dieb, Satan, versucht dich zu berauben. Deiner Freude, deiner Energie, deiner Kraft, deiner Leichtigkeit, deines Seins. Und er klingelt nicht vorher. Er fragt nicht davor ob er dir einen Gedanken schicken kann. Dieser Gedanke kommt einfach mal so vorbei..... kleiner Neidgedanke, Eifersucht, "oh wie wird das werden", "wird es jemals besser...", Angst, Sorgen, Frust...


Nährst du ihn, also lässt du es zu dass er in deinem Denken Raum gewinnt, wird er immer größer.
Und je mehr du drüber nachdenkst, umso ängstlicher wirst du, ärgerlicher, kleiner, und dieser Gedanke gewinnt an Macht. Er stiehlt dir das Wertvollste was du hast. DICH!

"Und was mache ich wenn ich merke der Gedanke kommt immer wieder?"
Es ist schon mal gut wenn du merkst und erkennst dass sich da was in deinem Kopf breit machen möchte ,was da absolut nicht hin gehört! Dein Kopf soll voll guten Gedanken, voller Freude und Liebe sein. Du sollst voller Freude sein.

Die Bibelstelle die mich so fasziniert und die uns sagt wie wir in solchen Situationen handeln sollen steht in 2. Korinther 10:5:

"Alles menschliche Denken nehmen wir gefangen
und unterstellen es Christus."
 
Eines kann ich dir gleich sagen: es funktioniert! Und wenn du fragst: "wie soll ich das machen?"
Wenn ich merke, dass mich Sorgen mache oder meine Gedanken sich an einem Thema festbeißen wollen, mich klein und ängstlich machen dann bin ich diejenige die entscheiden kann ob ich es weiter zulasse oder ob ich sage: Stopp, bis hier und nicht weiter!
 
Jeder, der Jesus von Herzen liebt und daran glaubt was er am Kreuz getan hat, weiß, dass Jesus durch die Auferstehung den Feind besiegt hat. Und damit hat er jedem, der an ihn glaubt, die Autorität gegeben, in seinem Namen zu sprechen. Zu den Gedanken. Auch wenn es für dich komisch klingen mag, es ist so. Für mich war es auch ein Prozess zu erkennen dass ich nicht Opfer meiner Gedanken bin, sondern dass ich diejenige bin, die darüber bestimmen kann. Wenn ich es will.
 
Hier steht wir sollen alles menschliche Denken gefangen nehmen. Praktisch sprichst du das einfach aus: "In Jesu Namen nehme ich alles menschliche Denken, diese Sorgengedanken, das was mich plagt und nicht zur Ruhe kommen lässt, gefangen und unterstelle es dir, Jesus!"
 
Ich möchte dir das weitergeben was ich erlebt habe. Und ich habe schon so oft erfahren, dass wenn ich das ausspreche, diese Gedanken verschwinden.
Ich glaube daran, dass wenn Jesus in meinem Herzen lebt ich seine Autorität habe zu dem "Dieb" zu sprechen er soll verschwinden. Dass er kein Anrecht hat auf meine Gedanken und auf meine Worte sondern dass Jesus der Herr meines Herzens ist! 
 
Und auch wenn schwierige Situationen auf uns zukommen, die sowas von herausfordernd sind, wo es menschlich gesehen nur so nach "Sorgen machen" schreit, verspricht uns Gott in seinem Wort etwas Wunderbares was mit menschlichem Verstand nicht zu erklären ist.


 
Ich hab es oftmals erlebt wie sein Friede mein Sorgenherz erfüllt hat. Unerklärlich, einfach genial. Und ich möchte dich so, so sehr ermutigen, es auszuprobieren wenn Sorgen bei dir anklopfen. Gott liebt dich so sehr und er möchte dir in allem helfen. Er sehnt sich danach in deinem Herzen die Hauptrolle zu sein. Und ich kann dich einfach nur ermutigen diesen Schritt zu wagen und ihm zu vertrauen.

 
Lass dich nicht deiner Freude, deiner Leichtigkeit, deiner Liebe und deines Seins berauben.
Du bist viel zu wertvoll um dich bestehlen zu lassen!  Dein Herz soll voller Freude sein, und die möchte dir Gott jeden Tag neu schenken.
 
Gebet:
Vater, ich danke dir dass du mich so sehr liebst. Ich weiß auch, dass ich oftmals in der Gefahr bin mich von Sorgen und Gedanken einlullen zu lassen und meinen Blick nur noch auf diese Dinge richte. Ich bitte dich, dass du mir hilfst, zu erkennen wenn der Feind mich berauben möchte. Ich möchte nicht zulassen dass meine Freude und meine Leichtigkeit dadurch genommen wird. Schenke mir die Kraft und den Mut mich gegen diese Gedanken zu entscheiden und ihnen und dem Dieb in deinem Namen den Rückzug zu verpassen.
Amen

Montag, 19. September 2016

ein bisschen etwas über EHE

Foto: pinterest
 
Hi, gestern haben mein Mann und ich einfach mal aufgeschrieben, was uns damals, als wir uns kennenlernten, am anderen fasziniert hat, was wir bewundert haben, was uns für einander anziehend gemacht hat. Warum er derjenige war, den ich heiraten wollte und andersherum. Es ist soo lustig, was da alles rauskommt, und auch inspirierend! Und was man da so alles erfährt :) Also probiert es selber mal aus!
 
An alle, die noch keinen Ehepartner/in haben: ich möchte euch echt so ans Herz legen einfach für ihn/sie zu beten und ihn/sie zu segnen, auch wenn ihr ihn/sie noch nicht kennt. Zur richtigen Zeit werdet ihr ihn/sie am richtigen Ort treffen. Gott ist der Regisseur. :-)
 
Ich hatte es heute auf dem Herzen ein bisschen über das Thema Ehe zu schreiben.
 
 
... deshalb sage ich noch einmal, dass jeder Ehemann seine Frau so lieben soll, wie er sich selbst liebt,
und dass die Ehefrau ihren Mann achten und ehren soll.
 
Epheser 6:33


Was macht dieser Vers mit dir, wenn du ihn liest? Vielleicht denkst du als Frau:
"Oh ja, das wäre so schön. Endlich würde er sich mal mehr Zeit für mich nehmen und den Sport, die wöchentlichen Besuche im Fußballclub oder was auch sonst hinten anstellen. Schade! Irgendwie bin ich ihm nicht so wichtig."
Wenn du ein Mann bist ,denkst du vielleicht:
 "Hm, ich liebe sie doch! Ja, wäre schon schön, wenn sie mich auch manchmal bewundern würde. Oder soll ich schon wieder was ändern? Passt wieder etwas nicht? Ich bring ihr doch alle halbe Jahre mal Blumen mit nach Hause."

Was würde geschehen, wenn wir wieder mehr darauf bedacht wären den Ehepartner so zu lieben wie Gott es sich gedacht hat? Ihn zu ehren, zu achten, zu lieben wie man sich selbst liebt? Den Partner höher zu achten als sich selbst? Seine Bedürfnisse ernst nehmen würden? Darauf bedacht zu sein den Partner so anzunehmen wie er ist? Komplimente zu verschenken und nicht an allem rum zu meckern? Ihn spüren zu lassen wie wertvoll er ist? 

Liebe..... BEFLÜGELT den Partner.... INSPIRIERT ihn.... lässt ihn sich ANGENOMMEN fühlen und wissen...... lässt ihn GROSS wachsen..... ZEIGT ihm: DU BIST MIR WERTVOLL! Mich interessiert es, was du DENKST und FÜHLST!

Als du frisch verliebt warst, bist du IHR zuliebe in einen Kinofilm gegangen, der die absolute Schnulze war. Kein Actionfilm, in dem Bruce Willis die Welt rettet. Nur für SIE. Weil du mit ihr zusammen sein wolltest, egal welcher Film. SIE war wichtig.
Und du bist mit IHM ins Fußballstadion gegangen und hast den Fan-Schal geschwungen, obwohl du dir lieber beim Shopping einen neuen Schal bei H&M gekauft hättest.
Es war wegen IHM. Weil du mit IHM zusammen sein wolltest.


 "Genieße das Leben mit der Frau, die du liebst, alle Tage deines flüchtigen Lebens, die er dir unter der Sonne geschenkt hat. Das ist dein Lohn für die Mühsal und Arbeit unter der Sonne." Prediger 9:9

Ich habe mal im Duden nachgeschlagen was "genießen" bedeutet. Da steht:
mit Freude, Genuss, Wohlbehagen auf sich wirken lassen.

Du sagst: "Ja, ich genieße es totaaaal, wenn ich im Urlaub mit meiner/meinem Liebsten am Strand liege und wir 1 Woche all inklusiv gebucht haben." Schön.

Und was ist, wenn er heute 1 Stunde später heim kommt als geplant? Weil Stau war? Weil sein Chef ihn aufgehalten hat? Freust du dich dann immer noch? Oder bist du stinkesauer, weil du die Kinder alle alleine ins Bett bringen musst, es gerade stressig ist usw.?

 Rückblick: frisch verliebt, noch keine Kinder, egal, wann der Partner nach Hause kam:
 es war ein HIGHLIGHT. Endlich schließt er die Tür auf. Knutschi, Umarmung, "OOOOh, was hab ich dich vermisst".

Dann kamen evlt. Kinder /neue Arbeitsstelle... und alles wurde mal hier mal da etwas stressig. In der Arbeit viel zu tun, ebenso wie zu Hause.

Bei uns war es so:Kind 1: "Mama, wann kommt Papa?"  Ich: "So in 5 Minuten." Kind 3: "das sagst du jetzt schon bestimmt zum zehnten Mal."

Irgendwann nach dem Abendessen hörten wir das Auto. Alle drei rannten (ist immer noch so, obwohl sie schon so groß sind) wie von einer Tarantel gestochen auf die Türe zu (dabei streiten sie bis heute noch, wer die Türe aufmachen darf) ... und fallen ihrem halb die Stufen rückwärtspurzelnden Papa um den Hals. Endlich ist er da!
Kennst du das?

Und nun kommt das entscheidende. ER wartet auf MEINE Reaktion.

Bei den Kindern weiß er, dass sie jeden Tag, egal wann er nach Hause kommt, begeistert die Türe aufreißen und ihm entgegenfliegen und ihn mit der Frage bombardieren:" Was hast du zu Mittag gegessen???" (kleiner Insider, nur zum Verstehen: das ist seit Jahren das allererste, was mein Mann gefragt bekommt, wenn er nach Hause kommt. Essen spielt ne große Rolle bei uns. :-)
Alles hängt nun von mir ab. Diese paar Sekunden entscheiden wie der Abend wird. Gut oder schlecht.

Zeig ich ihm, wie froh und dankbar ich bin, dass er nach Hause gekommen ist? Er in keinen Unfall verwickelt war? Dass ich dankbar bin, dass er jeden Tag den weiten Weg auf sich nimmt, um Geld für unsere Familie zu verdienen? Dass ich es schätze, wie er sich mit seinen Talenten in seine Firma einbringt? Dass ich mich einfach freue ihn zu sehen? Ich es kaum erwarten kann Zeit mit ihm zu verbringen?

Oder lass ich meinem Frust freien Lauf? Zeig ihm wie sauer ich doch bin, dass er nicht pünktlich zum Essen da war. Wie anstrengend es war, die Kids im Zaum zu halten ,weil sie eigentlich nur gestritten haben? Werfe ihm vor, dass das Essen jetzt kalt ist, obwohl ich mir soooo viel Mühe gegeben habe was leckeres zu kochen?

Ich erinnere mich an manche Abende, als die Kinder kleiner waren, wo ich leider genau das getan habe. Und darauf bin ich nicht stolz. (GOTT sei dank vergeben und vergessen.)
 
Ich sage nicht, dass es immer leicht ist, gerade wenn man kleine Kinder hat, und die Nerven sich irgendwo in Timbuktu befinden. Ich weiß es. Aber es gab mir trotzdem nicht das Recht so zu handeln. Es ist nicht der Umgang, den ich mir wünschen würde, wenn ich nach Hause komme, und den Gott sich wünscht!
Wir sollen unserem Ehepartner in Liebe begegnen! Ihn ermutigen, ihn stärken, ihm zeigen wie wichtig er ist. 
Einander in Liebe zu begegnen, wenn alles auf Wolke 7 schwebt, ist einfach.
Jedoch einander in Liebe zu begegnen, wenn gerade Chaos herrscht, es stressig ist, die Kinder quengeln...? Aber genau da sind wir herausgefordert. Du und ich.

Natürlich kann ich auch in monotonen Ton wie ein Roboter sagen: "Schön, dass du da bist. Die Kinder streiten seit einer Stunde. Du bist mal wieder zu spät, das Essen ist angebrannt..." Von dem "schön, dass du da bist" wird nichts rüberkommen, weil es nur so dahingesagt ist, damit es halt gesagt ist. Aber es kommen nur Vorwürfe an.

Erinnere dich daran, wie du ihn oder wie du sie begrüßt hast, als du frisch verliebt warst! An das Leuchten in euren Augen, wenn ihr den anderen gesehen habt. Die Schmetterlinge im Bauch!
Du sagst:
"Ja, aber nach so vielen Jahren zusammen sein, da spürt man keine Schmetterlinge mehr."

Vielleicht keine Schmetterlinge. Aber eine tiefe Zuneigung zu dem Partner, eine tiefe Liebe, die sich viel überwältigender anfühlt als tanzende Schmetterlinge (und es gibt doch noch Schmetterlinge, die vorbeiflattern).
Wenn wir unserem Partner zeigen, wie sehr wir ihn lieben, wird das Feuer wieder neu entfacht. Davon bin ich überzeugt! Es entsteht eine Atmosphäre der Wertschätzung, die das Herz neu belebt.

Ihr lieben Männer und Frauen, zeigt eurem Ehepartner wie wertvoll er euch ist! Erinnert euch an das Verliebtsein, wie sehr ihr einander umworben habt, gekümmert habt, alles voneinander wissen wolltet. Seid Teilhaber an den Gedanken, die ihn/sie beschäftigen, kümmert euch in Liebe um die Bedürfnisse! Frag doch mal mit wirklichem Interesse welches Projekt dein Mann gerade betreut. Oder deine Frau, was sie gerne mal wieder zusammen mit dir machen würde. Lasst uns umeinander werben, den anderen höher achten als uns selbst!
Denn wenn die Ehe stark ist, das Feuer brennt, wird es viele anstecken. Weil es echt ist.  Weil die Menschen um euch fühlen können wieviel Wärme von dem Feuer ausgeht! (wer sitzt nicht gerne am wärmenden Feuer und genießt es?)

Wenn in ein Feuer nichts nachgelegt wird, wird es ersticken. Ein Windhauch, und es ist aus. Aber, wenn noch eine kleine Glut da ist, klitzeklein, kann es neu aufflammen!
Das Feuer soll brennen, sodass man es sieht und spürt. Und man muss natürlich nachlegen damit es nicht ausgeht! 
Deswegen ist es so wichtig, dass wir uns von Gott neue Sensibilität für unseren Partner schenken lassen.

Es wird andere anstecken.
Und die Kinder werden es merken. Die als aller erste! Sie werden sich wohl fühlen in eurer Gegenwart, getragen, wohlig, weil es eine liebevolle Atmosphäre ist. Wie am Lagerfeuer.
Kinder nehmen alles wahr. Die Blicke, die sich die Eltern zuwerfen. Lassen wir es anerkennende Blicke sein, nicht vorwerfende.
Die Gesten, die wir zueinander machen. Lassen wir es liebevolle sein, nicht abweisende!
Wir sind diejenigen, die unseren Kindern und allen anderen vorleben, was es bedeutet, den anderen zu lieben.
Wir sind es, die vorleben können, warum wir an die Ehe glauben! Welches wunderbare Geheimnis darin steckt. Warum es sich lohnt zu reparieren anstatt  auszutauschen!

Einssein in der Ehe bedeutet nicht, dass man seine eigene Persönlichkeit verliert. Es heißt vielmehr, dass man sich um den Ehepartner so kümmert, wie um sich selbst, dass man die Bedürfnisse des anderen zu erahnen versucht und dass einer dem anderen hilft, sein gesamtes Potential zu entfalten.

Ich glaube an einen Gott der heute noch Wunder tut, der die Menschen in ihren Herzen verändert, um einander in Liebe zu begegnen. Und ich glaube daran, dass das Gebet für den Ehepartner die beste Basis ist, um ein Feuer niemals ausgehen zu lassen, sondern es brennen zu lassen!

Heute, wenn unsere Männer nach Hause kommen, oder Frauen, lasst uns ihnen in Liebe begegnen. (auch wenn du dich gerade nicht danach fühlst, weil alles sooo stressig ist.)

Lasst uns sie umarmen und sie mit Liebe überschütten.
Alles erlaubt. :)

"Komm und küss mich, küss mich!
Deine Liebe ist viel besser als Wein."

Hoheslied 1:2
 
 
 
Alles Liebe,
Sonni


 

 










Freitag, 9. September 2016

dankbar


Bevor ich morgens meine Augen öffne genieße ich die ersten Eindrücke. Mein kuscheliges Bett, die Vögel die zwitschern, die leisen Stimmen der Kids, die in ihren Betten flüstern, den Frieden, den ich innerlich spüre und ja, auch der Motorroller, der jeden morgen vorbei tuckert, gehört dazu.
Und plötzlich überschwemmt mich eine Welle der Dankbarkeit. Ich kann in diesem Moment nicht genau sagen für was speziell, aber es fühlt sich einfach unendlich leicht und schön an. Mein Lob und mein Dank gehört meinem Schöpfer. Jetzt in diesem Moment. Ihm ganz alleine. Ich möchte bewusst in meinen neuen Tag starten. Bewusst mit meinem Vater im Himmel. Mein Herz streckt sich ihm entgegen und meine Stimme beginnt zu flüstern, mal ganz leise, mal etwas lauter: "Danke Jesus, dass du da bist."
Die friedvolle Gegenwart seiner Liebe ist nicht sichtbar, aber ich spür sie. Seine Gnade lässt mich heute wieder aufwachen und ein neuer Tag voller Abenteuer wartet auf mich. Ich begebe mich unter seinen Schutz. Sein Segen und dass ich mir seiner Gegenwart immer bewusst bin (auch wenn ich es manchmal vielleicht nicht spüre) ist das, was ich mir für diesen Tag wünsche. Mein Verlangen ist, dass mein Herz in jeder Minute, auch in Situationen die herausfordernd sind, dankbar ist. Dankbar für all die erhörten Gebete und Segnungen. Für die Kleinigkeiten die mein Leben so wunderschön machen.
Wie zum Beispiel das Lachen meiner Kinder. (Auch wenn sie im nächsten Moment darum Streiten, wer die größere Portion Kartoffelbrei bekommt.)  
Für das Geschenk meiner wiederhergestellten Gesundheit. Ich bin sooo unendlich dankbar dafür!
Die Tasse Kaffee am Morgen ist für mich nicht selbstverständlich. Ich genieße ihn und bin so dankbar dafür. Und manchmal, wenn ich die Tasse am Nachmittag halbvoll im Bad wiederfinde, was gelegentlich vorkommt, denn meine Tochter wollte unbedingt sofort einen seitlichen Pferdeschwanz, muss ich einfach lächeln. Wie lange möchte meine Tochter noch die Haare von mir gemacht bekommen? Auch wenn es sich um "Unterbrechungen" handelt, wo unsere Kinder uns oft sooooofort brauchen, habe ich mich entschieden, diese kleinen Zeiten wieder neu zu genießen und für diese Zweisamkeiten dankbar zu sein.
Es sind nicht die großen Dinge die mich glücklich machen, sondern die Kleinigkeiten, die alltäglichen Dinge.
Auch wenn ich sie gewohnt bin, sie manchmal vielleicht auch überdrüssig habe. Ohne sie würde etwas fehlen.

Ein einfaches Mittagessen wird zum schönsten Erlebnis des Tages, wenn ich mich zu meinen Kids an den Tisch setze und die Gemeinschaft genieße. Denn was meine Kids wollen ist kein 3-Gänge-Menü. Sie wollen mich. Nudeln mit Tomatensoße werden zum leckersten Leckerbissen, wenn ich ihnen meine vollste Aufmerksamkeit schenke. Ich bin so froh, dass ich gelernt habe, wie unwichtig in diesem Moment meine unaufgeräumte Küche ist oder der Trockner der lautstark piepst oder das klingelnde Telefon. Die Prioritäten setze ich.

Es ist mir wichtig zu hören, was sie heute erlebt haben. Diese Zeit ist so kostbar. Es ist wertvoll investierte Zeit. Und ich bin glücklich, dass sie meine Aufmerksamkeit wollen, dass sie es genießen in meiner Gegenwart zu sein, so wie ich es genieße in ihrer zu sein. Bis jetzt ist mir weder meine unaufgeräumte Küche noch der Trockner weggelaufen. (Schade)

Und ich möchte dir sagen, dass es so wichtig ist, dass wir nicht von großen Ereignissen zu noch größeren Highlights leben!
Das Leben ist jetzt, hier. Und du kannst deinen Alltag so wunderschön und aufregend gestalten, wie du es möchtest. Niemand anders. Sonst machst du deine Laune und dein Befinden von anderen Menschen, Highlights, Urlauben, Wellnesswochenenden, dem Wochenende abhängig.

Der Alltag ist für mich ein Geschenk, kein "wann ist endlich Freitag"-Ding. Jeder Tag soll der Schönste meines Lebens sein. Jeder! Ob Montag, Dienstag oder Sonntag, ob ich mich in der Küche oder beim Kochen wiederfinde oder in Dänemark am Meer, im Tierpark oder am Esstisch mit meinen (manchmal ums Essen streitenden) Kindern.

Dankbarkeit ist der Schlüssel zur Zufriedenheit.

In 1. Thessalonicher 5:18 heißt es:

Vergesst auch nicht, Gott für alles zu danken.

Denn das erwartet Gott von seinen Kindern.

Oftmals schaut man auf das, was man gerade nicht hat. Auf das, was einem in diesem Moment sooo nervt und vergisst für die Dinge, die man hat, dankbar zu sein. Für die kleinsten Dinge, die so selbstverständlich sind. Aber Gott möchte, dass wir dankbar sind. Und soll ich dir sagen warum?
Weil es DICH glücklich macht, wenn du dankbar bist! Weil es DICH als erstes ganz neu erfüllt. Weil es DICH fröhlich macht! Und ihn. :)
Dankbarkeit füllt das Herz mit Freude! Immer!
 
*   *   *   *   *   *
 

Wie gut ist es, dir, Herr, zu danken

Und dich, du höchster Gott, zu besingen,

schon früh am Morgen deine Gnade zu loben

und noch in der Nacht deine Treue zu preisen.



Psalm 92

 

alles Liebe,

Sonni