Dienstag, 23. August 2016

einfach mal mutig sein


 
Mutig sein. Das ist manchmal gar nicht so einfach.
An manchen Tagen hab ich das Gefühl mutiger zu sein als an anderen. Manchmal hab ich so viele Ideen im Kopf die ich alle am liebsten sofort umsetzen würde und an manch anderen Tagen überkommt mich ein Gefühl der Mutlosigkeit. Kennst du das auch?
Wenn so ein Gefühl mal wieder vorbei kommt bin ich achtsam.  Ich weiß dass dieses Gefühl zerstörerisch sein kann, dass es mir die Leidenschaft und Hingabe rauben möchte.
Mein Wunsch ist, dass ich mutig bin, unerschrocken, um neue Schritte zu wagen, ihm völlig zu vertrauen und in den Sachen die ich begonnen habe treu zu sein. Ich denke dass wir immer wieder an Punkte kommen wo man gerne viel mutiger wäre, oder wo man sich plötzlich mit anderen vergleicht die das ja alles viel besser machen. Und genau da ist es meine  Aufgabe zu handeln. Mich dagegen zu entscheiden. Denn ich bin diejenige die entscheidet, ob ich dem Gefühl Raum gebe, mich sozusagen von ihm einlullen lasse, oder nicht. Denn diese Gefühle sind nicht die Wahrheit. Es ist nicht das was Gott über mich sagt. 

Ich liebe den Vers aus Josua 1:9 wo es heißt:
 
Ja, ich sage es noch einmal:
 Sei mutig und entschlossen! Laß dich nicht einschüchtern und hab keine Angst! Denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst

Wir sollen mutig und entschlossen sein! Mutig sein, die Dinge zu wagen, die Gott uns aufs Herz legt! Und entschlossen sein, es zu tun. An dem was wir begonnen haben festhalten. Wir sollen uns nicht einschüchtern lassen von mutlosen Gedanken, Vergleicherei, Meinungen anderer. Denn Gott ist bei uns. Immer.
Ich bin einfach so dankbar dass er mich immer wieder mit seinem Frieden erfüllt wenn ich mal zweifle oder denke „hm, ob es was bringt“.   

„Wenn Gott für uns ist, wer kann dann gegen uns sein?“ (Römer 8,31) Niemand. Gott ist der Herr der ganzen Schöpfung, ihm allein ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde (Math. 28:18) Und er ist für mich, und für dich! Er ist derjenige, der alles in der Hand hat. Und er ist für uns. Ist das nicht wunderbar? Ich bin so dankbar dafür dass ich nicht alleine versuchen muss alles gut hinzubekommen oder mich durchkämpfen zu müssen. Wenn Gott an meiner Seite ist, dann schaffe ich alles, durch ihn und mit ihm.  „Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen“ heißt es in Psalm 18:30. Manchmal sind es sichtbare“ Mauern“, manchmal unsichtbare Mauern in einem drinnen.
Verletzungen, Angst, Enttäuschung, Mutlosigkeit, Vergleicherei usw. Aber mit Gott zusammen können wir diese „Mauern“ überwinden. Ich glaube es aus tiefstem Herzen weil ich es schon oftmals erlebt habe. Er nimmt auch dich bei der Hand und gibt dir alles was du benötigst um Mauern zu überwinden.  Durch seinen Tod am Kreuz hat er das, was dich bedrückt, besiegt. Und durch die Auferstehung hat er uns die Autorität gegeben, Gefühle der Mutlosigkeit, Angst, Depression, Menschenfurcht zu überwinden indem wir seine Kraft und Macht über diese Dinge aussprechen.  

„Sei mutig und stark und fürchte dich nicht denn der Herr dein Gott ist bei dir.“

Ich schreibe seit längerer Zeit diesen Blog. Und wie es dazu gekommen ist möchte ich kurz erzählen.
 
Ich hatte niemals geplant oder nur einen Gedanken daran verschwendet, einen Blog zu schreiben. Ich war eine relativ lange Zeit krank und hab in dieser Zeit so unglaublich viel mit Gott erlebt, seine bedingungslose Liebe erfahren und seine Fürsorge und Heilung auf eine ganz neue erstaunliche Weise erlebt. Und ich sagte zu ihm im Gebet: „Jesus, ich möchte den Menschen erzählen wie unendlich treu du bist! Ich möchte ihnen erzählen, dass du ein Gott bist der neue Hoffnung schenkt, der so viel Liebe und Geduld hat, der vergibt, der heilt und der seine Zusagen hält. Du hast mir so unendlich viel Gutes getan und das möchte ich nicht für mich behalten wie gut du bist.“

Ich kann mich nicht genau erinnern wann es war aber ich hatte danach einen Traum. Von einem Blog. Ich sah ihn vor mir, den Namen des Blogs und schrieb über das, was ich mit Gott erlebe, über das was sein Wort sagt, über meine Lieder usw.

Als ich aufwachte dachte ich mir nur: „ Gott du meinst jetzt nicht dass ich anfangen soll einen Blog zu schreiben oder? Das kann nicht sein.  Ich möchte nicht „öffentlich“ sein. Niemals.“
Irgendwas in meinem Herzen war bereit dazu. Doch da war eine Mauer. Eine riesengroße Mauer. Furcht. Angst.
Ich hatte Angst davor den ersten Schritt zu tun. Ich habe gebetet dass Gott mir Mut schenken soll wenn ich es machen soll. Immer wieder. Und in meinem Herzen da war plötzlich eine Vorfreude, und ich wusste, dass ich anfangen sollte zu schreiben, aber ich konnte nicht. Da war diese Angst.
Ich hab es niemandem erzählt bis ich mit meiner Freundin zusammensaß und wir irgendwie darauf zu sprechen kamen. Und ich sagte dass ich einfach Angst habe. Die Worte die sie zu mir sagte veränderten in einem Moment alles. „Weißt du, wenn Gott es dir aufs Herz legt, dann solltest du einfach damit anfangen und  gehorchen.“ In diesem Moment fühlte ich NICHT „oh je, Hilfe, oh Schreck…. „ sondern in diesem Moment setzte es mich frei. Ja, mein höchstes Ziel ist, in seinem Willen zu leben, das zu tun, was er sagt. Und ich wollte es von ganzem Herzen. Ihm zu gehorchen. Weil er ein kreativer Gott ist. Weil er weiß, was er in mich hineingelt hat auch wenn ich es noch nicht sehe. Weil er viel weiter sieht als ich. Ich sehe nur den Anfang, er sieht alles. Weil er weiß, was in mir steckt. Auch wenn ich es noch nicht weiß. Und dasselbe möchte ich dir sagen! Er weiß was alles in dir steckt denn er hat es in dich hineingelegt! Vertraue ihm! Auch wenn du es noch nicht weißt wie das alles wird du aber dieses Brennen in deinem Herzen spürst.

Ich hab mich tatsächlich am Abend an den PC gesetzt. Ich kannte mich mit überhaupt nichts aus. Aber ich habe einfach geschaut wie man mit einem Blog beginnt usw. Als ich das irgendwie hinbekommen hatte schrieb ich meinen ersten Post. Es ging mir so leicht von der Hand zu schreiben als ob ich es schon oft gemacht hätte. Es machte mir so viel Freude. Und als der Post fertig war, war ich plötzlich so mutlos ihn online zu stellen. All die Gefühle der Angst kamen wieder hoch.

„Sei mutig und stark“. Ich betete um Mut. Aber weißt du was?  Dieses Gefühl der Unsicherheit ging nicht ganz weg.
Ich musste den Schritt wagen. Es war ein Schritt ins Ungewisse. „SEI mutig!“ Ich musste damit beginnen. Und als ich den Klick endlich gemacht hatte, war all die Unsicherheit, Angst, das komische Gefühl im Bauch weg! Komplett weg.

Oftmals warten wir in Situationen darauf, dass Gott uns jetzt sofort mutig macht und wir ein Gefühl bekommen als ob wir fliegen können, Bäume ausreißen können usw.  Doch bei mir war es nicht so. Erst als ich den Schritt ins Ungewisse, sozusagen „aufs Wasser“ gewagt habe, den Schritt im Vertrauen auf ihn getan habe,  hatte ich diesen Frieden und diese Freude in meinem Herzen die unglaublich schön ist!

Schritte wagen, im Vertrauen dass Gott bei mir ist, das ist mutig sein! Und dasselbe gilt für dich.
Sei mutig und stark und fürchte dich nicht.“ Egal um welche „Kleinigkeit“ oder um welch „großes Ding“ es geht. By the way: das sieht  jeder anders weil jeder anders ist. Für den einen ist das eine Hürde, für den anderen wäre das  was du als Hürde siehst, überhaupt kein Problem oder anders herum. 
Sei mutig und wage den Schritt! Auch wenn du  Unsicherheit spürst. Es heißt „sei mutig“, und nicht „warte bis du fühlst, dass du mutig bist“ denn der Herr dein Gott ist bei dir!

Ich habe so viel daraus gelernt. Und ja, die Gefühle der Unsicherheit kommen manchmal immer noch wenn ich etwas Neues wage, aber genau dann weiß ich, dass ich es nicht alleine schaffe. Gott möchte dass ich mich nicht auf mich verlasse sondern auf IHN! Und ja, das ist ein Stück Abhängigkeit. Aber ich hab erlebt wie wunderbar es ist sich auf Gott zu verlassen.  Und das fällt uns manchmal so schwer. Nicht über alles die Kontrolle zu haben. Sich ins Ungewisse zu wagen. Aber das ist auch das Schöne dabei. Sich getragen zu wissen und zu fühlen.

Wage es! Es ist ein Abenteuer, ein wunderschönes. Denn Gott ist bei dir. Seine Liebe wird dich immer mehr erfüllen, und deine Beziehung zu ihm gewinnt an Tiefe. Jedes Erlebnis mit Ihm, wo wir seine Treue erleben, lässt uns in die Tiefe wachsen. Festigt unsere Beziehung zu ihm. Gewinnt an Intimität.

So wie die Wurzeln eines Baumes fest verankert im Boden sind, werden wir auch immer mehr in ihm verankert.  Und wenn wir fest in seiner Liebe verwurzelt sind, kann uns nichts mehr so leicht ins Wanken bringen weil wir erlebt haben dass er hält, was er verspricht.

Jetzt wisst ihr also warum ich angefangen habe zu bloggen. Es macht mir soooo viel Spaß und ich freue mich so sehr wenn auch „nur“ einer der Leser in seinem Herzen berührt wird. Dafür hat es sich mehr als gelohnt mutig zu sein.

Mutig zu sein bedeutet den Schritt zu wagen
 
auch wenn ich mich in dem Moment mutlos
 
fühle.

 
Ich wünsche mir so sehr, dass wir uns viel mehr trauen „aufs Wasser „zu gehen und mutig zu sein. Und ich bete, dass Gott unsere Herzen ganz neu mit seiner Liebe berührt, und uns an seine Hand nimmt damit wir zusammen über Mauern springen.

alles Liebe
 
Sonni

hier ist noch ein Link zu einem Lied wo es darum geht dass du dir einfach mal was zutraust und auf dein Herz hörst:
https://soundcloud.com/sonni-s-156759027/das-was-in-dir-steckt


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