Mutig sein. Das ist manchmal gar
nicht so einfach.
An manchen Tagen hab ich das Gefühl mutiger zu sein als an
anderen. Manchmal hab ich so viele Ideen im Kopf die ich alle am liebsten
sofort umsetzen würde und an manch anderen Tagen überkommt mich ein Gefühl der
Mutlosigkeit. Kennst du das auch?
Wenn
so ein Gefühl mal wieder vorbei kommt bin ich achtsam. Ich weiß dass dieses Gefühl zerstörerisch
sein kann, dass es mir die Leidenschaft und Hingabe rauben möchte.
Mein Wunsch ist, dass ich mutig bin, unerschrocken, um neue Schritte zu wagen, ihm völlig zu vertrauen und in
den Sachen die ich begonnen habe treu zu sein. Ich denke dass wir immer wieder
an Punkte kommen wo man gerne viel mutiger wäre, oder wo man sich plötzlich mit
anderen vergleicht die das ja alles viel besser machen. Und genau da ist es
meine Aufgabe zu handeln. Mich dagegen
zu entscheiden. Denn ich bin diejenige die entscheidet, ob ich dem Gefühl Raum
gebe, mich sozusagen von ihm einlullen lasse, oder nicht. Denn diese Gefühle
sind nicht die Wahrheit. Es ist nicht das was Gott über mich sagt.
Ich liebe den Vers aus Josua 1:9 wo
es heißt:
Ja, ich sage es noch einmal:
Sei mutig und entschlossen! Laß dich nicht
einschüchtern und hab keine Angst! Denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir,
wohin du auch gehst“
Wir sollen mutig und entschlossen
sein! Mutig sein, die Dinge zu wagen, die Gott uns aufs Herz legt! Und
entschlossen sein, es zu tun. An dem was wir begonnen haben festhalten. Wir
sollen uns nicht einschüchtern lassen von mutlosen Gedanken, Vergleicherei,
Meinungen anderer. Denn Gott ist bei uns. Immer.
Ich bin einfach so dankbar dass er
mich immer wieder mit seinem Frieden erfüllt wenn ich mal zweifle oder denke „hm,
ob es was bringt“.
„Wenn Gott für uns ist, wer kann dann gegen uns sein?“ (Römer 8,31) Niemand. Gott ist der
Herr der ganzen Schöpfung, ihm allein ist alle Macht gegeben im Himmel und auf
der Erde (Math. 28:18) Und er ist für mich, und für dich! Er ist derjenige, der
alles in der Hand hat. Und er ist für uns. Ist das nicht wunderbar? Ich bin so
dankbar dafür dass ich nicht alleine versuchen muss alles gut hinzubekommen
oder mich durchkämpfen zu müssen. Wenn Gott an meiner Seite ist, dann schaffe
ich alles, durch ihn und mit ihm. „Mit meinem Gott kann ich über Mauern
springen“ heißt es in Psalm 18:30. Manchmal sind es sichtbare“ Mauern“,
manchmal unsichtbare Mauern in einem drinnen.
Verletzungen, Angst,
Enttäuschung, Mutlosigkeit, Vergleicherei usw. Aber mit Gott zusammen können
wir diese „Mauern“ überwinden. Ich glaube es aus tiefstem Herzen weil ich es
schon oftmals erlebt habe. Er nimmt auch dich bei der Hand und gibt dir alles
was du benötigst um Mauern zu überwinden.
Durch seinen Tod am Kreuz hat er das, was dich bedrückt, besiegt. Und
durch die Auferstehung hat er uns die Autorität gegeben, Gefühle der
Mutlosigkeit, Angst, Depression, Menschenfurcht zu überwinden indem wir seine
Kraft und Macht über diese Dinge aussprechen.
„Sei mutig und stark und fürchte dich nicht denn der Herr dein Gott ist
bei dir.“
Ich schreibe seit längerer Zeit diesen
Blog. Und wie es dazu gekommen ist möchte ich kurz erzählen.
Ich hatte niemals
geplant oder nur einen Gedanken daran verschwendet, einen Blog zu schreiben. Ich
war eine relativ lange Zeit krank und hab in dieser Zeit so unglaublich viel
mit Gott erlebt, seine bedingungslose Liebe erfahren und seine Fürsorge und
Heilung auf eine ganz neue erstaunliche Weise erlebt. Und ich sagte zu ihm im
Gebet: „Jesus, ich möchte den Menschen erzählen wie unendlich treu du bist! Ich
möchte ihnen erzählen, dass du ein Gott bist der neue Hoffnung schenkt, der so
viel Liebe und Geduld hat, der vergibt, der heilt und der seine Zusagen hält. Du hast mir so unendlich viel Gutes getan und das möchte ich nicht
für mich behalten wie gut du bist.“
Ich kann mich nicht genau erinnern
wann es war aber ich hatte danach einen Traum. Von einem Blog. Ich sah ihn vor mir,
den Namen des Blogs und schrieb über das, was ich mit Gott
erlebe, über das was sein Wort sagt, über meine Lieder usw.
Als ich aufwachte dachte ich mir nur:
„ Gott du meinst jetzt nicht dass ich anfangen soll einen Blog zu schreiben
oder? Das kann nicht sein. Ich möchte
nicht „öffentlich“ sein. Niemals.“
Irgendwas in meinem Herzen war bereit dazu. Doch da war eine Mauer. Eine riesengroße Mauer. Furcht. Angst.
Ich hatte Angst davor den ersten
Schritt zu tun. Ich habe gebetet dass Gott mir Mut schenken soll wenn ich es
machen soll. Immer wieder. Und in meinem Herzen da war plötzlich eine Vorfreude, und ich wusste, dass ich anfangen
sollte zu schreiben, aber ich konnte nicht. Da war diese Angst.
Ich hab es niemandem erzählt bis ich
mit meiner Freundin zusammensaß und wir irgendwie darauf zu sprechen kamen. Und
ich sagte dass ich einfach Angst habe. Die Worte die sie zu mir sagte
veränderten in einem Moment alles. „Weißt du, wenn Gott es dir aufs Herz legt,
dann solltest du einfach damit anfangen und gehorchen.“ In
diesem Moment fühlte ich NICHT „oh je, Hilfe, oh Schreck…. „ sondern in diesem
Moment setzte es mich frei. Ja, mein höchstes Ziel ist, in seinem Willen zu
leben, das zu tun, was er sagt. Und ich wollte es von ganzem Herzen. Ihm zu
gehorchen. Weil er ein kreativer Gott ist. Weil er weiß, was er in mich hineingelt hat auch wenn ich es noch nicht sehe. Weil er viel weiter sieht als ich.
Ich sehe nur den Anfang, er sieht alles. Weil er weiß, was in mir steckt. Auch
wenn ich es noch nicht weiß. Und dasselbe möchte ich dir sagen! Er weiß was
alles in dir steckt denn er hat es in dich hineingelegt! Vertraue ihm! Auch wenn du es noch
nicht weißt wie das alles wird du aber dieses Brennen in deinem Herzen spürst.
Ich hab mich tatsächlich am Abend an
den PC gesetzt. Ich kannte mich mit überhaupt nichts aus. Aber ich habe einfach
geschaut wie man mit einem Blog beginnt usw. Als ich das irgendwie hinbekommen
hatte schrieb ich meinen ersten Post. Es ging mir so leicht von der Hand zu schreiben als ob ich es schon oft gemacht hätte. Es machte mir so viel Freude. Und als der Post fertig war, war ich plötzlich so mutlos
ihn online zu stellen. All die Gefühle der Angst kamen wieder hoch.
„Sei mutig und stark“. Ich betete um
Mut. Aber weißt du was? Dieses Gefühl der Unsicherheit
ging nicht ganz weg.
Ich musste den Schritt wagen. Es war ein Schritt ins Ungewisse.
„SEI mutig!“ Ich musste damit
beginnen. Und als ich den Klick endlich gemacht hatte, war all die
Unsicherheit, Angst, das komische Gefühl im Bauch weg! Komplett weg.
Oftmals warten wir in Situationen
darauf, dass Gott uns jetzt sofort mutig macht und wir ein Gefühl bekommen als
ob wir fliegen können, Bäume ausreißen können usw. Doch bei mir war es nicht so. Erst als ich den
Schritt ins Ungewisse, sozusagen „aufs Wasser“ gewagt habe, den Schritt im
Vertrauen auf ihn getan habe, hatte ich
diesen Frieden und diese Freude in meinem Herzen die unglaublich schön ist!
Schritte wagen, im Vertrauen dass
Gott bei mir ist, das ist mutig sein! Und dasselbe gilt für dich.
“ Sei mutig und stark und fürchte dich
nicht.“ Egal um welche „Kleinigkeit“ oder um welch „großes Ding“ es geht. By the way: das
sieht jeder anders weil jeder anders ist. Für den einen ist das eine Hürde, für den anderen
wäre das was du als Hürde siehst, überhaupt kein Problem oder anders herum.
Sei mutig und wage den Schritt! Auch wenn du Unsicherheit spürst. Es heißt „sei mutig“, und
nicht „warte bis du fühlst, dass du mutig bist“ denn der Herr dein Gott ist bei dir!
Ich habe so viel daraus gelernt. Und
ja, die Gefühle der Unsicherheit kommen manchmal immer noch wenn ich etwas Neues wage,
aber genau dann weiß ich, dass ich es nicht alleine schaffe. Gott möchte dass ich
mich nicht auf mich verlasse sondern auf IHN! Und ja, das ist ein Stück
Abhängigkeit. Aber ich hab erlebt wie wunderbar es ist sich auf Gott zu
verlassen. Und das fällt uns manchmal so
schwer. Nicht über alles die Kontrolle zu haben. Sich ins Ungewisse zu wagen. Aber
das ist auch das Schöne dabei. Sich getragen zu wissen und zu fühlen.
Wage es! Es ist ein Abenteuer, ein
wunderschönes. Denn Gott ist bei dir. Seine Liebe wird dich immer mehr erfüllen, und
deine Beziehung zu ihm gewinnt an Tiefe. Jedes Erlebnis mit Ihm, wo wir seine
Treue erleben, lässt uns in die Tiefe wachsen. Festigt unsere Beziehung zu ihm.
Gewinnt an Intimität.
So wie die Wurzeln eines Baumes fest
verankert im Boden sind, werden wir auch immer mehr in ihm verankert. Und wenn wir fest in seiner Liebe verwurzelt
sind, kann uns nichts mehr so leicht ins Wanken bringen weil wir erlebt haben
dass er hält, was er verspricht.
Jetzt wisst ihr also warum ich angefangen
habe zu bloggen. Es macht mir soooo viel Spaß und ich freue mich so sehr wenn auch „nur“ einer der Leser in seinem Herzen berührt wird. Dafür
hat es sich mehr als gelohnt mutig zu sein.
Mutig zu sein bedeutet den Schritt zu wagen
auch wenn ich mich in dem
Moment mutlos
fühle.
Ich wünsche mir so sehr, dass wir uns
viel mehr trauen „aufs Wasser „zu gehen und mutig zu sein. Und ich bete, dass
Gott unsere Herzen ganz neu mit seiner Liebe berührt, und uns an seine Hand
nimmt damit wir zusammen über Mauern springen.
alles Liebe