Montag, 6. Juni 2016

Prioritäten

hi ihr lieben,

ich habe am Wochenende die Geschichte von Maria und Marta gelesen und möchte dazu die Gedanken weitergeben die mir auf dem Herzen liegen.

Die Geschichte der beiden Schwestern steht in Lukas 10: 39-42

Jesus kam in ein Dorf und er wurde bei einer Frau aufgenommen die Marta hieß. Marta hatte noch eine Schwester, ihr Name war Maria.


Ab Vers 39 :
Maria, ihre Schwester setzte sich zu Jesus und hörte ihm aufmerksam zu. Marta aber war unentwegt mit der Bewirtung der Gäste beschäftigt. Schließlich kam sie zu Jesus und fragte :" Herr, siehst du nicht, dass meine Schwester mir gar nicht hilft? Sie überlässt mir die ganze Arbeit. Kannst du ihr nicht sagen, dass auch sie etwas tun soll?"
Doch Jesus antwortete ihr :" Marta, Marta, du machst dir viel Sorgen und mühst dich ab um Dinge, die im Grunde nicht so wichtig sind. Wichtig ist nur eins! Das hat Maria verstanden, und davon werde ich sie nicht abbringen."

Als ich früher diese Geschichte las, war mir auch irgendwie unklar, warum Maria ihrer Schwester nicht half..... weil ich auch immer beschäftigt war alles so gut wie möglich zu machen.
Jetzt hingegen bin ich so unendlich dankbar, dass ich lernen durfte, was wirklich wichtig ist.
Marta versuchte alles zu tun was in ihrer Möglichkeit stand und konnte sich nicht entspannen und die Gesellschaft ihrer Gäste genießen.
Sie versuchte Jesus durch ihre Geschäftigkeit zu beeindrucken. Wie oft versuchen wir durch unser Tun, das was wir machen, was wir hier und dort alles tun, Gott zu beeindrucken? Ich lese hier nicht davon dass Jesus in ihr Haus kam und erst mal eine Bestellung an Marta aufgab, welche Gerichte und Speisen er denn gerne hätte.
 
"Maria setzte sich zu Jesus und hörte ihm aufmerksam zu."
Oh ich kann mir soo gut vorstellen, es so gut nachempfinden, wie sie gefühlt hat! Jesus kam zu ihr ins Haus und Maria hatte solch ein Verlangen in seiner Nähe zu sein! Wie aufgeregt muss sie gewesen sein als sie hörte dass Jesus zu ihnen kommt??!!!  Ihre erste Priorität war es, dass sie bei ihm war. Das Verlangen ihres Herzens richtete sich danach Gottes Nähe zu suchen! 
Seine GEGENWART zu genießen!
Oh ich kann es so gut nachvollziehen!

Plötzlich kommt Marta herein und sagt : " Hey Jesus, also ich find das jetzt schon ein bißchen fies, ich racker mir hier eins ab und Maria sitzt hier so rum....."
Puh, also nicht grad so eine angenehme Situation für Maria plötzlich vor allen irgendwie bloß gestellt zu werden, oder? Marta versuchte, die Rolle ihrer Schwester herabzusetzten um sich in ihrer arbeitsorientierten Betrachtungsweise gut zu fühlen.
Nicht gut.
Die Antwort, die Jesus gibt ist für uns sooooooo wichtig!!!
 
 Marta, Marta, du machst dir viel Sorgen und mühst dich ab um Dinge, die im Grunde nicht so wichtig sind. Wichtig ist nur eins! Das hat Maria verstanden, und davon werde ich sie nicht abbringen."
 
In einer anderen Übersetzung steht :
"meine liebe Marta, du bist um so vieles besorgt und machst dir so viel Mühe. Nur eines ist wirklich wichtig. Maria hat sich für dieses eine entschieden,  und das kann ihr niemand mehr nehmen."

Das wichtigste im Leben ist nicht, sich abzurackern, beschäftigt zu sein mit Dingen die gerade vielleicht nicht dran sind.
Oder aber mehr Gunst in Gottes Augen zu bekommen durch das was man tut. Oder besser dastehen zu wollen weil man ja so viel mehr macht als jemand anders und sich dadurch definiert. 
No way! Darum geht es NICHT!  Es geht hier auch nicht darum dass ich nie etwas tun soll. So nach dem Motto :"Alle anderen sollen mal machen, ich nicht." Darum geht es auch NICHT!
Maria war auch nicht faul, sie war keine, die nie etwas tat! 
Sie setzte ihre Priorität, sie entschied sich, seine GEGENWART zu genießen, mit ihm Zeit zu verbringen, zuzuhören, einfach bei ihm zu sein!

Marta und Maria liebten beide Jesus von Herzen. Aber sie hatten unterschiedliche Prioritäten.
Marta war so beschäftigt für Jesus Dinge zu tun, dass sie keine Zeit  hatte mit ihm Zeit zu verbringen!

Verstehst du was ich meine? Mir liegt es so sehr am Herzen weil ich weiß wie wichtig das ist.

Wenn ich ein Verlangen danach habe
in seiner Gegenwart zu sein, Zeit mit ihm zu Verbringen, ihm dadurch zu zeigen wie wichtig er mir ist, wird das, was ich tue daraus fließen. Aus purer Liebe und Hingabe für Ihn.

Er liebt es mit jedem von uns Zeit zu verbringen. Er will nicht vernachlässigt werden weil wir mit "so viel wichtigeren Dingen beschäftigt sind."

Jesus machte Marta keine Vorwürfe, weil sie so um ihre häuslichen Pflichten besorgt war. Er bat sie nur, Prioritäten zu setzen.  






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