Eines haben diese Erinnerungen gemeinsam: sie sind Vergangenheit.
Worüber du aber tatsächlich heute, in der Gegenwart entscheiden kannst ist, wie sie deinen Tag beeinflussen. Positiv oder negativ.
Ich denke, dass jedem von uns Dinge widerfahren sind, die nicht so prickelnd waren. Manchmal wurde man verletzt oder man hat auch selbst andere verletzt. Ich bin so dankbar, dass wir einen Gott haben der uns vergibt und der Verletzungen heilt. Und es liegt mir auf dem Herzen, dir zu sagen, dass es dir nicht gut tut wenn du an negativen Erinnerungen, seien es Verletzungen, Groll und Ärger festhältst. Denn demjenigen, dem es schadet, bist DU. Es hindert dich daran aufzublühen, zu leben, zu tanzen, zu genießen, zu sein.
Ja, auch wenn du vielleicht im Recht warst, zu ungerecht beschuldigt wurdest, egal was es war, lass es los. Spreche Vergebung aus, auch wenn du dich nicht danach fühlst. Gott wird den Rest machen. Er liebt dich und möchte, dass es dir gut geht! Er will nicht, dass du leidest, bitter wirst, und dass etwas, was schon lange her ist (Vergangenheit ist immer vorbei auch wenn es vor 5 Minuten war), immer noch deine Gegenwart und somit dein Sein beeinflusst. Halte nicht an schlechten Erinnerungen fest sondern erlaube Gott dein Herz neu mit seiner Liebe und Güte zu erfüllen. Sag ihm alles, was dich bedrückt, dich so geärgert hat... und lass es los! Hol es nicht wieder hervor. Auch wenn deine Gedanken darin zurück wandern, verbiete es ihnen.
So, eigentlich wollte ich nur eine kleine Einführung schreiben, aber jetzt ist es doch etwas mehr geworden.
Es geht um Erinnerungen. Positive, die so wertvoll sind, dass du sie nicht vergessen sollst! Es sind die Erlebnisse, die kleinen und großen Wunder, die du mit Gott erlebt hast.
Ich saß gerade mit meiner Tochter auf der Couch und habe das Buch Josua aufgeschlagen. Dabei fiel mir etwas auf.
Nachdem Josua mit dem Volk Israel den Jordan trockenen Fußes überquert hatten, (Gott hatte den Jordan geteilt und sie konnten unversehrt in das Land Kanaan) sagte Josua zu den 12 Männern der Stämme Israels, dass doch jeder einen großen Stein aus dem Jordan holen soll, damit sie damit ein Denkmal am Ufer errichten können.
Wozu das? Dazu kommen wir gleich:)
Als wir in Dänemark waren, haben es die Kids geliebt Muscheln zu sammeln. Sie wollten sie unbedingt mit nach Hause nehmen, an ihre Freunde verschenken und welche als Andenken behalten weil es ein so schöner Urlaub war. Für uns ist es normal geworden als Erinnerung an einen schönen Urlaub, Ort, Aufenthalt etwas von dort mitzubringen.
Und als ich mir gerade die Geschichte so durchgelesen habe, ist mir bewusst geworden, dass ich mich an viele, so viele wunderschöne Dinge ich mit Gott erlebt habe gar nicht mehr erinnere weil ich so vergesslich bin und manche einfach nicht aufgeschrieben habe sozusagen keine "Muschel" gesammelt habe.
Es sind individuelle Geschichten, die ich mit Gott erlebt habe. Seine Führung, seine Liebe, Güte, Treue und so viel mehr.
Wenn wir uns so gerne an schöne Urlaubsorte erinnern, Souvenirs mitbringen, wie viel mehr sollten wir die Dinge aufschreiben, die wir mit Gott erlebt haben?
Warum sollen wir uns daran erinnern? Warum ist es so wichtig, sich die Wunder aufzuschreiben, "Muscheln" zu sammeln?
Damit wir uns gerade in Zeiten wo wir fragen "hört Gott mein Gebet?", "warum passiert nichts?", wo wir zweifeln, warten, durch Schwierigkeiten gehen, daran ERINNERN, DASS GOTT UNS DA GEHOLFEN HAT UND UNS AUCH JETZT BEISTEHEN UND HELFEN WIRD!
Er ist außerhalb der Zeit, manchmal geht es schneller, manchmal dauert es ein wenig. Aber er ist TREU! IMMER! Wie gerne lese ich die Geschichten in der Bibel und wie schön ist es alles zu lesen was ich mit Gott erlebt habe.
Warum sollten die 12 Männer diese Steine damals errichten? (Josua 4:6-7)
"Aus diesen Steinen soll ein Denkmal gebaut werden. Wenn euch eure Kinder später einmal fragen, was diese Steine bedeuten, dann erklärt ihnen: Als man die Bundeslade durch den Jordan trug, staute sich sein Wasser, und wir konnten trockenen Fußes hinüberziehen. Daran soll dieses Denkmal die Israeliten zu allen Zeiten erinnern."
-> WUNDER!!!!!!!
Ich habe mal nachgeschaut. Denkmal bedeutet auch "Gedächtnisstütze".
Lea und ich sprachen gerade darüber und wir haben uns vorgenommen, in Zukunft all die kleinen und großen Wunder, die wir in unserer Familie mit Gott erleben, aufzuschreiben und all die Erinnerungen ("Muscheln") wiederzufinden, die wir vergessen haben zu sammeln. In Zeiten wo es herausfordernd ist, (nicht nur dann) können wir immer über all das staunen, was wir mit Gott erlebt haben, wo er uns geholfen hat und wir Wunder erlebt haben. Damit wir NIEMALS vergessen oder daran zweifeln dass er IMMER TREU ist. Gedächtnisstütze :)
Lass Erinnerungen los die dich belasten, binden, bitter machen. Diese "Muscheln" die du gesammelt hast aber die dich kein einziges Stück weiter bringen und bringe sie zu Gott.
Und nimm im Gegenzug diese wertvollen "Muscheln" (Wunder, Erlebnisse, Begegnungen, Heilungen, Segnungen) mit, wo du erlebt hast, dass Gott treu ist. Ruf es dir immer wieder ins Gedächtnis. Schreib es dir auf, mal ein Bild, lass deiner Kreativität freien Lauf.
Meine Kinder freuen sich immer wenn ich ihnen erzähle, wo Gott in meinem Leben Wunder gewirkt hat. Und zu meinem Erstaunen fallen mir dann viele Dinge ein, die ich schon vergessen hatte! Ich habe es geliebt den Geschichten von meinen Eltern und Großeltern zu lauschen, die sie mit Gott erlebt haben.
Die Bibel berichtet uns von so vielen Wundern und das fasziniert mich so sehr! Das ist schon soooo viele Jahre her aber bringt mein Herz immer wieder zum strahlen, schenkt Mut und Kraft und bewirkt, an einen übernatürlichen, wunderbaren Gott zu glauben, der heute noch der selbe ist wie damals.
Lasst uns anfangen die Geschichten zu sammeln, und anderen zu erzählen wie Gott in unserem Leben gewirkt hat damit unsere Kinder wiederum ihren Kindern davon erzählen können was ihre Omas, Uromas, Uropas mit Gott erlebt haben. (das dauert hoffentlich noch ein bisschen :)
alles Liebe,
Sonni